Der Frühling kommt und mit ihm der Frühjahrsputz. Dazu gehört auch: ausmisten. Sich von Dingen befreien, die man nicht mehr braucht, weil sie irgendwie tot sind, aber immer noch Raum einnehmen:
Die eine Hose, die schon längst nicht mehr passt. (Aber sie ist doch so schön!)
Hobbyartikel, die längst nur noch Artikel sind, weil das Hobby gegangen ist. (Aber vielleicht kommt es ja wieder!)
Der eine Topf, den Sie nie benutzen. (Nie? Wirklich, so endgültig?)
Die wunderschönen Stoffwindeln der Kinder. (Aber die können doch die Enkel noch benutzen!)
Was braucht man – also an Dingen? Was ist genug und was ist zu viel – und wer definiert diese Größen? Unsere Gesellschaft, wir selbst, der Klimawandel?
Brauchen Sie Verzicht, um glücklich zu sein? Verschwendung? Ist die Natur nicht unglaublich verschwenderisch?
Braucht man eigentlich so viele Fragen? 🙈
Ich für meinen Teil möchte dieses Jahr ausmisten. Weil ich die Kontrolle wiedererlangen möchte. Ich bin definitiv keine Minimalistin, habe jedoch viele Dinge, die ich nicht mehr brauche. Manchmal frage ich mich dennoch, was übrigbleiben würde, wenn ich tief in mich hineinhorchen würde: Ennha, was brauchst du wirklich?
(Auf jeden Fall nicht den Oberkiefer eines toten Schafs, davon brauchte ich nur ein paar Fotos.)
