Unser Geist: ein Spiegel.
Er greift nach nichts,
lehnt nichts ab,
empfängt,
aber behält nichts.
Diese Worte schrieb einst der chinesische Philosoph Chuang Tzu.
Es sind vier Verben, in denen eine ganze Lebensphilosophie liegt: greifen, ablehnen, empfangen, behalten. Die Dinge auf sich zukommen lassen, ohne sie zu verleugnen – und ohne sie in sich zu halten.
Mein Geist ist nicht nur ein Spiegel. Manchmal dringen die Strahlen des Äußeren bis nach innen durch. Ich empfange das Äußere dann wie einen Gast, unterhalte mich mit ihm. Wir verabschieden uns, ich lasse es weiterziehen. Manchmal bin ich dann verändert, andere Male dieselbe.