Stille des Morgens, und die Welt schläft. Ich bin schon wach, während andere noch träumen, oder träume ich, während sie ihrem wahren Selbst in verworrener Unordnung begegnen?
Stille des Abends, und die Welt feiert, schaut fern und hört Musik. Ich liege im Bett und hänge den Buchstaben nach, bis das süße Nichts mir sanft die Augen zudrückt.
Stille der Natur, und sie ist nicht still, ist voller Winde und Summen und Rascheln und Plätschern und Zwitschern, aber für uns ist sie still, weil ihre Wucht unsere Laute betäubt.
Stille der Farben, und die Welt feiert die Pracht der Blüten. Ich freue mich, weil die Blüten des Rhododendrons endlich ein Meer um seine Füße gebildet haben, meine Augen brauchen Stille, Stille und können das Übermaß an Farben nicht immer verarbeiten.
Stille des Lärms, und ich höre nichts, weil mein Körper den stummen Klängen meiner Saiten lauscht.
Stille ist
Langeweile ist
Abenteuer ist
um dich ist
in dir ist
nichts
ist alles,
alles.