„Paradoxerweise ist die Fähigkeit, allein zu sein, die Bedingung dafür, in der Lage zu sein, zu lieben.“
Heute geht es um obiges Zitat von Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe Erich Fromm.
Es ist zugegebenermaßen sperrig formuliert, der Inhalt jedoch regt zum Nachdenken an, finde ich.
Ich bin gerne allein. Andernfalls wäre das Schreiben eine ziemliche Qual für mich.
Alleinsein und beschäftigt zu sein ist aber wieder anders als wirklich mit sich allein zu sein: Spazierengehen ohne Telefon, Meditation, nichts tun. Das fällt vielen schwer (mir auch) – allein mit den eigenen Gedanken und Emotionen zu sein.
Können Sie sich in jedem Moment so annehmen, wie Sie sind, ohne sofort nach einer Ablenkung zu greifen?
Ich habe zumindest gelernt, solche Momente zu erkennen, in denen mein Gehirn nach Ablenkung schreit, weil es gerade (positiv oder negativ) brodelt. Die Antwort ist inzwischen oft ein Spaziergang oder eine Meditation.